Vorab wäre zu erwähnen, dass beide Systeme gleichstark bei uns gekauft werden und wir das daher objektiver betrachten. Bauphysikalisch betrachtet (FC-Wert und gtot) liegen beide ungefähr gleich. Aber in Abhängigkeit der Lamellenform und Farbe des Raffstores gibt es wieder Unterschiede. Da wir aber bei beiden Produkten von Außenverschattungen sprechen, sollten Sie Ihre Bedürfnisse individuell abwägen:
- Raffstore sind windanfälliger und wartungsaufwendiger
- Textilscreens haben tiefere Einbaumaße bei Fassadenintegration.
- Raffstore sind abends der bessere Sichtschutz
- Textilscreens gewähren ganztägige Sichtverbindung nach draußen.
Neben der Effizienz des Zipscreen und dem Raffstore kommen noch andere Systeme mit textilem Sonnenschutz in den Vergleich. Jalousien, Screens oder Schiebeläden? Außenliegende Textilscreens bestehen aus witterungsbeständigen Geweben wie z.B. Glasfasergewebe mit PVC-Beschichtung (B1 schwer entflammbar), Polyester und Polyestermischgewebe sowie Spezialgewebe. Die Vorteile zu marktüblichen Rollostoffen sind, dass sie pflegeleichter, besser zu reinigen, zugfester, multifunktionell und universell verwendbar sind. Deswegen können sie als Sonnenschutz, Sichtschutz, Blendschutz Verdunkelung, Außen- und Innenrollos, Gegenzugrollos, Schräg- und Rundverschattungen, Fliegengittergaze und Markisen jeder Art verwendet werden. Sie sind etwas teurer als übliche Acryl-Markisentücher. Screens können durch die umfangreiche Farbauswahl und Muster auf die Fassadengestaltung Einfluss nehmen und durch Rollen nahezu vollständig verschwinden. Werden blickdichte Materialien verwendet, können Screens mitunter auch als Verdunkelung für den Raum genutzt werden. Zudem dienen sie auch als Insektenschutz, weil die seitlichen Führungsschienen im geschlossenen Zustand eine Abdichtung an allen Seiten darstellen. Screens können motorbetrieben genutzt werden, und ihre Elementbreite und –höhe richtet sich nach gängigen fenstermaßen, was aber teils auch individuell angepasst werden kann. Sie können auch feststehend montiert werden. Zudem können sie als Markisen auch für Outdoorliving auf Balkonen, Freisitzen und Terrassen bzw. als Wetterschutzrollos verwendet werden. Für Fenster- und Fassadenmarkisen gibt es bspw. Internationale Screens der Marken Copaco, Ferrari, Mermet und Phifer. Werden Screens seitlich in Schienen mit Reißverschluss geführt, was über die gesamte Höhe und bis zu einer Fläche von höchstens 18 m2 möglich ist, können Zipscreens einer maximalen Windbelastung bis 120 km/h je nach Elementgröße und Einbausituation standhalten. Wird das Tuch durch den Fallstab in der Schiene geführt und besteht somit ein seitlicher Spalt, können konventionelle Fenstermarkisen bei einer maximalen Fläche von 8 m2 einer maximalen Windbelastung von bis 18 km/h standhalten. Neben dem Einsatz in der modernen Glasarchitektur kann der Zipscreen auch im Denkmalschutz eingesetzt werden, um die Funktionalität der Innenräume zu erhalten. Dafür können Screens ohne obenliegende und optisch störende Kästen auf der Fassade verwendet und schräg, halbrund, trapezförmig oder auch von unten nach oben fahrend montiert werden.